„Säuberung“ der kanarischen Kiefern

Die Regierung Teneriffas hat eine Maßnahme zur Säuberung der kanarischen Kiefern angeordnet, welche in grosser Menge zwecks Aufforstung der Gipfel gepflanzt worden waren und nun weniger entwickelte und schwächere Bäume hervorgebracht haben. Der Zweck dieser Maßnahme ist es, die Schwächung der Kiefern zu stoppen und ihr Überleben in der Zukunft zu gewährleisten, berichtete das Cabildo in einer Notiz. Die Kiefern haben eine zu hohe Dichte erworben (derzeit 10.671 Hektar), da zur Aufforstung Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts viele Exemplare pro Hektar als schnelle Bodenabdeckung gepflanzt worden waren, um ihr Überleben sicherzustellen und die Erosion des Bodens zu verhindern. Dieses Vorgehen muss jedoch unbedingt mit der Durchführung von regelmäßigen Behandlungen verbunden sein, bei denen die Kiefern begutachtet und notfalls beschnitten werden, diese Pflege wurde jedoch nie verwirklicht. Aus diesem Grund befinden sich derzeit die neu angesiedelten Kiefern in einem Zustand großer Zerbrechlichkeit: die Bäume sind sehr miteinander verwachsen und können sich im Wettbewerb um Licht und Wasser nur sehr schlecht entwickeln, sie sind zudem anfälliger für Wind und Schädlinge. Ohne Raum und ohne genug Sonnenlicht auf dem Boden, sprießen auch andere Pflanzen nicht an ihrer Seite, noch können dort viele Tierarten leben, so dass es unverzichtbar sein wird, einige der Bäume zu fällen und bei anderen die übermäßige Dichte zu reduzieren. Wir alle werden von dieser Verbesserung profitieren, denn gesunde Wälder helfen unter anderem, die CO2-Emission zu reduzieren und schaffen zudem stabile, grüne Arbeitsplätze. (El Día)

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