Die Kanarischen Inseln können aufatmen. Zwei Monate nachdem Repsol nur 50 Kilometer vor der Küste von Lanzarote und Fuerteventura mit seinen Ölbohrungen begonnen hat, wurde die Aktion nun abgebrochen, wie der Ölkonzern am vergangenen Freitag bekanntgab. Man war zwar in 2.000 Metern Tiefe unter dem Meeresboden auf Erdöl und Gas gestossen, jedoch nur in geringer Menge und dazu in schlechter, nicht verwertbarer Qualität.Sobald diese Nachricht an die Öffentlichkeit gelangte, liessen auch die Reaktionen von verschiedensten politischen Parteien nicht lange auf sich warten. Paulino Rivero, Präsident der Regierung der Kanarischen Inseln, vermutete hinter der Bekanntgabe zuerst sogar einen möglichen strategischen Rückzug zu Wahlzwecken der Partido Popular (PP), mit der Konsequenz, dass die Forschung auf den Kanarischen Meeresboden in Zukunft fortgesetzt werden könnte.
Diese Mutmassungen wurden jedoch von offiziellen Quellen der spanischen Firma zurückgewiesen und das kategorische Ende der Forschungs-Kampagne in Gewässern vor den Kanarischen Inseln bestätigt.
Rivero betonte in diesem Zusammenhang, dass das die gescheiterte Ölsuche eine „Garantie“ für künftige Generationen sei, in Frieden auf den Kanarischen Inseln leben zu können und er versprach, dass die Kanarische Regierung auch weiterhin alles für den Schutz der Gewässer rund um das Archipel tun werde.
Repsol hatte 200 Mio. Euro in das Projekt inverstiert und 750 Fachleute aus 50 verschiedenen Unternehmen für die Arbeit eingesetzt. Wie Repsol mitteilte, wurden „die Erfolgschancen von Beginn der Arbeiten an auf 15% bis 20% geschätzt“. (Quellen: EL DÍA/ n-tv.de)
Keine Ölbohrungen mehr in kanarischen Gewässern
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