Diese jüngste Erfolgsmeldung einer Delphingeburt unterstreicht einmal mehr die positiven Nachzuchtergebnisse und die belegt, das Wohlergehen der Tiere.
Im Loro Parque gab es kürzlich Nachwuchs bei den großen Tümmlern im Delphinbecken. Diese Geburt ist ein wichtiges Ereignis, auf das der Park sehr stolz ist. Belegt sie doch einmal mehr, dass sich die Tiere im Loro Parque und dem eigens für sie kreierten Delphinarium sehr wohl fühlen. Fortpflanzung bei Tieren in Gefangenschaft ist immer ein wichter Indikator für das Wohlbefinden der Tiere.
Sanibel, die 31-jährige frisch gebackene Delphin-Mutter hat eine Delphinmädchen zur Welt gebracht. Die kleine Ilse ist jetzt rund zwei Monate alt und wiegt schon 40 Kilo. Ihre Entwicklung wird seit dem Moment ihrer Geburt ständig von Tierärzten und Trainer überwacht. Sechs Stunden dauerte der Geburtsvorgang. Dann endlich war das Kleine geboren. Schon nach wenigen Augenblicken schwamm das cirka ein Meter lange Jungtier an die Wasseroberfläche, um seinen ersten Atemzug zu tun. Seitdem weicht es seiner Mutter nicht mehr von der Seite. Beide dürfen im medizinischen Becken ihre Zweisamkeit beim Stillen genießen und Schwimmen synchron ihre Runden.
„Für uns alle hier im Loro Parque ist diese Geburt ein großer Tag gewesen. Denn er belegt das Wohlbefinden unserer Tiere“, betonte Wolfgang Kiessling, Präsident des Loro Parque. Er selbst hat dem Delphinmädchen den Namen „Ilse“, zu Ehren seiner Mutter, die am gleichen Tag Geburtstag hatte, gegeben.
Mit Ilse leben nun zehn große Tümmler im Loro Parque. Drei davon sind männliche Tiere, die übrigen sieben Exemplare sind Weibchen. Sie teilen sich sechs miteinander verbundene Becken, die mehr als sieben Millionen Liter Wasser, direkt aus dem Atlantik, fassen. Der Große Tümmler ist der am häufigsten von Menschen gehaltene Delphin. Er lebt in Küstennähe, in geringer Meerestiefe.
Derzeit leben in Europa rund 200 Delphine in zoologischen Gärten. Demgegenüber steht die Zahl von 300.000 jungen Meeressäugern, die alljährlich in der freien Wildbahn an den Folgen von Überfischung, Zusammenstößen, Unfällen, Wasservergiftung oder als Jagdopfer sterben.