Der Trick mit der Plastiktüte
Gegen Migräne „Rückatmung“ statt Tabletten versuchen.
Noch bei den ersten Anzeichen läßt sich ein drohender Anfall von Migräne mit einem ganz einfachen Mittel abwenden: Man hält eine Plastiktüte vor den Mund, in die man ausatmet und aus der man auch wieder einatmet – nach wenigen Minuten schon werden die Kopfschmerzen vergangen sein. Wie das möglich wird, haben Ärzte an der Universitäts-Frauenklinik Freiburg im Breisgau geprüft. Vor allem junge Frauen geraten bei Streß, Ärger, Aufregung in den Zustand „Hyperventilation“ das bedeutet: sie atmen zu schnell und auch zu tief, nehmen zuviel Sauerstoff auf, geben dabei zuwenig Kohlendioxyd ab. Mögliche Folgen sind Mißempfindungen wie „Ameisenlaufen“ in den Armen, Schwindelgefühl – und auch Migräne. Wird in einem solchen Notfall „verbrauchte Luft“ aus der Plastiktüte eingeatmet, beseitigt sie die Wurzel des Übels. Binnen Minuten sinkt der Sauerstoffanteil des Blutes – die Migräne bleibt aus. JBV