Wie nun bekannt wurde, übernimmt die spanische Regierung die Kontrolle über die seit geraumer Zeit bereits kriselnde Großbank Bankia. Bestätigt wurde dies vom Madrider Wirtschaftsministerium am Mittwoch.
Demnach wird die spanische Regierung die Muttergesellschaft BFA, zu der neben Bankia auch mehrere Sparkassen gehören, komplett verstaatlichen. So werde der Staat der größte Aktionär bei Bankia sein und dann über 45 Prozent des Kapitals der Bank verfügen. Die Bank bzw. Bankia-Präsident José Ignacio Goirigolzarri hatte vor einiger Zeit eine teilweise Verstaatlichung der Bank vorgeschlagen, dies wurde aber von Staatsseite abgelehnt. Bankia hat den Ruf auf Grund seiner zahlreichen faulen Immobilienkredite einer der größten Problemfälle auf dem spanischen Finanzsektor zu sein.