In der Gemeinde La Laguna soll noch vor Jahresende das erste Tageszentrum für Parkinson-Patienten seine Türen öffnen und rund 40 Erkrankten ein Tagesprogramm aus verschiedenen Aktivitäten und Therapien bieten. Dies gab die Vizepräsidentin des Parkinson-Verbandes auf Teneriffa und zukünftige Direktorin des Parkinson-Tageszentrums, Nuria Campos, gebenüber ‚Diario de Avisos‘ bekannt. Die künftige Anlage, die öffentlich verwaltet werden wird, hat die Unterstützung der kanarischen Inselregierung sowie der Verwaltung der Gemeinde La Laguna, die die Baufläche zur Verfügung gestellt hat, so dass bereits innerhalb der nächsten zwei Monate mit dem Baubeginn gerechnet werden kann und die Einweihung planmäßig schon vor Jahresende stattfinden soll. Nach Einschätzung des Verbandes leiden zur Zeit ca. 1.900 Menschen auf Teneriffa unter Parkinson, einer chronischen neurodegenerativen Erkrankung, die in der Regel nach dem 60. Lebensjahr auftritt, jedoch in 65 bekannten Fällen auf Teneriffa auch schon in einem frühen Alter bei Personen diagnostiziert wurde, die gerade einmal ihr 30. Lebensjahr erreicht hatten oder sogar noch jünger waren. Kanarenweit schätzt man die Zahl der Betroffenen zwischen 8.000 und 9.000, wobei die Krankheit bei vielen bereits existiert, jedoch noch nicht diagnostiziert wurde. Wie Nuria Campos erklärt, „ist die Betreuung der Betroffenen für die Angehörigen sehr anstrengend, wenn es keinerlei fachspezifische Unterstützung gibt.“ Der Parkinson-Verband auf Teneriffa betreut aktuell etwa 140 bis 150 Personen, zu denen nicht nur die Erkrankten, sondern auch ihre Angehörigen gehören. Auf La Palma gibt es bereits ein Parkinson-Tageszentrum, ein weiteres wird wahrscheinlich schon nach dem Sommer hinzugefügt werden. (Diario de Avisos)
Erstes Tageszentrum für Parkinson-Patienten
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