Die historische Altstadt der Gemeinde Granadilla de Abona, im Süden der Insel Teneriffa, wird von zwei historischen Gebäuden umrahmt: die Kirche San Antonio de Padua und das Franziskanerkloster San Luis.
Die Pfarrkirche San Antonio de Padua wurde im XVII. Jahrhundert fertiggestellt und dann, hundert Jahre später, nach einem verheerenden Brand, wieder aufgebaut. In ihrer Bauweise kann man einen klarer barocken Einfluss innerhalb des kanarischen und Mudejar-Stils erkennen.
In ihr befinden sich sehr gut erhaltene Altarbilder und Schnitzereien sowie Meisterwerke der Kanarischen Schulen. Unter den Goldschmiedearbeiten sind besonders das Golddiadem von San Antonio, eine Silberschale, die bei Taufen benutzt wird sowie ein Prozessionskreuz hervorzuheben.
Das Franziskanerkloster San Luis Obispo aus dem XVII. Jahrhundert wurde bei einem verheerenden Brand im Jahre 1745 komplett zerstört. Nachdem es die Mönche verlieβen, wurde dort das Rathaus fast einhundert Jahre später eingerichtet. Im Jahre 1963 kam es zum Einsturz des Gebäudes, bei dem 23 Menschen ums Leben kamen. Einige Jahre später gab es dort erneut einen Brand, woraufhin die Regierung es wieder aufbaute und zum kunsthistorischen Bauwerk erklärte.
In der historischen Altstadt von Granadilla de Abona befindet sich auch das Geschichtsmuseum, welches dem Besucher einen Einblick in die Geschichte dieser Region bietet. Hier werden verschiedene Objekte ausgestellt, die den Alltag und die Traditionen der Ureinwohner des Königsreichs Menceyato de Abona zeigen. Besonders interessant ist die Ausstellung der antiken Begräbnisrituale.