Die Loro Park Stiftung kämpft seit 1990 darum, dass sich der kolumbianische Gelbohrsittich, der ernsthaft vom Aussterben bedroht war, regeneriert – heute gibt es wieder tausende Exemplare dieser wunderschönen Spezies. Die spektakuläre Farbmischung und der harmonische Flug des Gelbohrsittichs passt sich perfekt der natürlichen Schönheit der Landschaft der Anden an. Obwohl mehr als 8.000 Kilometer zwischen den Kanarischen Inseln und Kolumbien liegen, hat dieser gesellige Vogel eine wichtige Verbindung zu dem Archipel: dank der Arbeit der Loro Parque Fundación (LPF) blieb seine Art erhalten. Die Geschichte, die sein Überleben geprägt hat, begann Mitte 1990, als die Loro Park Stiftung den Schutz der letzten 20 Exemplare in Ecuador unterstützte. Im Jahr 1998 waren sie verschwunden und es wurde befürchtet, dass diese Art völlig ausgelöscht wurde. Doch im selben Jahr startete die Loro Park Stiftung das „Ognorhynchus“ – Projekt mit dem Ziel, das Überleben der Spezies zu sichern und ihren Lebensraum in den kolumbianischen Anden zu erhalten. Fundamental für den Erfolg des Projektes war die Zusammenarbeit mit der ProAves-Stiftung in Kolumbien. Der schöne Gelbohrsittich pflegt eine enge Beziehung zu Wachspalmen, dem Nationalbaum Kolumbiens, von denen er sich ernährt, in denen er seine Nester baut und schläft. Jahre der Forschung über die Habitatnutzung, Ernährung, Verteilung und Fortpflanzung waren nötig, um eine solide Grundlagen für einen globalen Aktionsplan zur Erhaltung der Papageien und der Wachspalmen zu schaffen. Es wurden im Habitat Maßnahmen zur Restaurierung und Wiederaufforstung durchgeführt und mehr als 360.000 Bäume und Wachspalmen gepflanzt. Auch wurden mehr als 40 Schulen in der ländlichen Umgebung für das Thema des Schutzes dieser einzigartigen Vogelart sensibilisiert. (El Día)