Mariä Aufnahme in den Himmel (lateinisch Assumptio Beatae Mariae Virginis ‚Aufnahme der seligen Jungfrau Maria‘), auch Mariä Himmelfahrt oder lateinisch Dormitio (‚Entschlafung‘), ist das Fest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August, das in manchen Staaten auch ein gesetzlicher Feiertag ist. Es wird mindestens seit dem 5. Jahrhundert begangen. Andere Bezeichnungen sind Vollendung Mariens oder Heimgang Mariens.
In den Ostkirchen trägt es den Namen Hochfest des Entschlafens der allheiligen Gottesgebärerin, in der syrisch-orthodoxen Kirche auch Entschlafung der hochheiligen Meisterin unser, der Gottesgebärerin. Die Ostkirchen begehen das Fest am 15. August des griechisch-orthodoxen und gregorianischen Kalenders oder, wie die russisch-orthodoxe Kirche und die sogenannten Altkalendarier, am 15. August des julianischen Kalenders, der dem 28. August des gregorianischen Kalenders entspricht. Die armenisch-apostolische Kirche feiert es an dem Sonntag, der dem 15. August am nächsten liegt. Im Generalkalender der römisch-katholischen Kirche hat es den Rang eines Hochfestes.
Der Küstenort Alcalá in Guía de Isora im Südwesten Teneriffas feiert am 15. August ebenso wie die Stadt Candelaria das Fest der Heiligen Jungfrau von Candelaria, die nicht nur die Schutzpatronin des Archipels, sondern auch die Schutzheilige dieses Fischerdorfes ist. Aus diesem Anlass wird in Alcalá alljährlich eines der schönsten Feuerwerke der Insel gezündet.
Geschichtsforscher versichern, dass die Wurzeln dieser Tradition auf das Jahr 1925 zurückgehen. Damals soll das Feuerwerk von einem Fischerboot aus gezündet worden sein.
Das Besondere an dem inselweit bekannten Feuerwerk ist nicht nur die Dauer (ca. 35 Minuten). Die Feuerwerkskörper werden von verschiedenen Punkten aus gezündet, sodass ein einmaliges Bild am Nachthimmel entsteht. Beginn ist um Mitternacht.