Es ist erwiesen, daß das Unterbewußtsein bei richtiger Einstellung einen positiven Einfluß auf den Körper und dessen Erkrankung ausübt. Das Gesetz des menschlichen Geistes ist das Gesetz des Weltgeistes, an dem jeder Mensch Anteil hat. Es beruht auf dem Glauben. Das Unterbewußtsein ist die Verbindung zum universellen Geist und handelt nach dem Gesetz des Glaubens. So ist jedes Resultat eines Gedankens die Antwort des Unterbewußtseins, denn der Gedanke ist der Samen der Tat. Glaubt man an das, was man denkt, so wird das Unterbewußtsein auf diese Gedanken reagieren.Denkt man positiv, so ergibt sich Positives, denkt man negativ, sind auch die Folgen Negativ. So funktioniert das Unterbewußtsein, denn es kann nichts anderes, als nach dem Gesetz des universellen Geistes zu handeln. Wirken menschliche Gedanken, ob positiv oder negativ, auf das Unterbewußtsein ein, so werden sie als Befehl hingenommen und entsprechend beantwortet. Das folgende Beispiel ist dafür charakteristisch und durchaus nicht einmalig. Ein blindes junges Mädchen unternahm in der Erwartung einer Wunderheilung eine Walfahrt nach Lourdes. Aus den ärztlichen Begleitpapieren ergab sich, daß das Mädchen wegen Sehnervenschwund (Atrophie) nie mehr sehen werde. Diesen Befund mußten die untersuchenden Ärzte in Lourdes bestätigen. Dennoch geschah das Wunder. Das Mädchen konnte wieder sehen, obwohl von mehreren Ärzten festgestellt wurde, daß die Sehnerven nach wie vor tot waren. Etwa sechs Wochen später erfolgten neue Untersuchungen, bei denen sich zur Überraschung aller Ärzte ergab, daß der gesamte Sehapparat wieder vollkommen hergestellt und intakt war. Trotzdem hatte dieses Mädchen, medizinisch gesehen, zunächst mit toten Augen gesehen. Hier hat der feste Gedanke, gesund zu werden, zu jenem unerschütterlichen Glauben geführt, der das Mädchen trotz der aussichtslosen Diagnose nach Lourdes fahren ließ und der letztlich als Befehl auf das Unterbewußtsein wirkte und das Wunder erzeugte. Da die universellen Heilkräfte des Unterbewußtseins stets gegenwärtig sind und der menschliche Körper, ebenso wie das Unterbewußtsein, letztlich eine Schöpfung des Weltgeistes ist, kann dieses Prinzip natürlich auch wiederherstellen, was es erschaffen hat. Alle lebenswichtigen Vorgänge im Körper werden vom Unterbewußtsein gesteuert und mit dem überzeugten Glauben an dessen schöpferische Heilkraft baut jeder positive Gedanke neue Energien einer universellen Macht auf. Deshalb ist es wichtig, das bewußte Denken zu einem positiven Prozeß zu gestalten und fest daran zu glauben, daß das Unterbewußtsein mit seiner unendlichen Heilkraft die Gesundheit des Körpers wiederherstellt. Das Unterbewußtsein als Mittler zwischen Allgeist und Organismus ist immer bestrebt, das Leben zu erhalten und dem Körper zu dienen. Es folgt gehorsam, wenn es durch gezielte Gedanken dazu angehalten wird. Diese überwältigende Wahrheit gehört zu den Gesetzen des Lebens und ist so alt wie das Leben selbst. Mit folgenden oder ähnlichen Worten, die man sich gut einprägt und die vor dem Einschlafen sowie nach dem Erwachen mit voller Überzeugung gesprochen werden, nutzt man die Macht des Unterbewußtseins für die Wiederherstellung und die Erhaltung der Gesundheit: „Die unendliche Heilkraft meines Unterbewußtseins durchströmt meinen ganzen Körper. Jede Zelle und Faser meines Seins, jeder Muskel, jeder Knochen und jedes Organ meines Körpers wird sofort von aller Krankheit gereinigt und geheilt. Die Harmonie und die Gesundheit meines Organismus werden wieder völlig hergestellt, und ich bin zutiefst dankbar dafür.“ JBV
„Alles, was ihr glaubensvoll im Gebet erfleht, werdet ihr erhalten“ (Matth.21,22)