Rheuma

Gegen Schmerzen in den Gelenken gibt es mehr als nur Tabletten:

Eiseskälte, Laserlicht, Eiweißfasten helfen sogar noch besser

Was einst als Kunstfehler galt, wird heute akzeptiert: Eiseskälte gegen Gelenkrheumatismus! Der entzündliche Prozeß kann dadurch zumindest gestoppt, sogar gebessert werden. Behandelt wird mit flüssigem Stickstoff, der mit einer Temperatur von minus 120 Grad auf das erkrankte Gelenk geleitet wird. Die Reaktion darauf ist Gegensätzlich: Zunächst verengen sich die Blutgefäße in diesem Bereich, und der Patient verspürt ein Gefühl von Kühle – jedoch keinerlei Schmerz durch die Kälte. Dann erweitern sich die Arterien mehr als zuvor und führen viel mehr Blut heran: der Patient bemerkt das als wohltuende innere Wärme, welche die Schmerzen vergehen und das Gelenk leichter bewegen läßt. Je häufiger die Kältetherapie angewendet wird, desto länger hält die Besserung an – günstigsten Falls kommt es nie wieder zu einer akuten Entzündung.

Die Schmerzfreiheit durch Immunsystemsteigerung und vermehrter Durchblutung kann auch auf gänzlich neuartige Weise erreicht werden: mit Laserlicht! Es wirkt in diesem Fall nicht als „Todesstrahl“ durch Hitze, sondern als sogenannter Middle Power Laser (kurz MID), indem er bis zu fünf Zentimeter tief in das Gewebe eindringt, dort Zellen aktiviert und über sie die Besserung beschleunigt. Bei allen Patienten wurden anfangs die Schmerzen noch schlimmer, nach 15 Sitzungen begannen sie nachzulassen, und nach 20 bis 30 Sitzungen war ihr Zustand so gut, daß die Behandlung beendet wurde. Seitdem ist mehr als ein Jahr vergangen – und 86 Prozent der Behandelten mit Arthrose sind nach wie vor gesund. Eine unserer Patientinnen litt so sehr unter der Gelenkentzündung, daß sie auf zwei Krücken in die Praxis kam. Bereits nach der ersten Laserlicht Behandlung konnte sie mit nur einer Krücke die Praxis verlassen, nach der dritten Bestrahlung ohne Gehilfen bewegen.

Laserlicht ist vor allem geeignet zur Verminderung der Gelenksteifigkeit, zur Erwärmung des Körpers, zum Zwang, sich ausgiebig zu bewegen, zur hormonellen und vegetativen Gesamtumstimmung des Organismus, was wiederum zu einer Mobilisierung von Selbstheilungskräften .

Die Erfahrungsmedizin maßt sich nicht an, Allheilmittel zu präsentieren. Schließlich sind die Ursachen des Rheumas noch immer unklar – wenngleich sehr vieles darauf hin deutet, daß Störungen des Immunsystems dahinterstecken, die sich letztlich gegen den Körper selbst wenden. Es gibt jedoch Mittel und Methoden, die ein quasi gesundes Leben möglich machen – gerade so, als sei der Mensch geheilt vom Rheuma. Aus Erfahrung gut dagegen sind – unter anderem – Neuraltherapie, Entzündungsherdsanierung und Fasten. Diese drei Verfahren haben einen gemeinsamen Nenner: schädliches Eiweiß! Es kann aus verschiedenen Quellen kommen: von Bakterien und Viren, falls deren Eiweiß vom Immunsystem nicht vollends abgebaut werden kann, aus Krankheitsherden, weil diese chronisch entzündeten Bereiche in Zähnen, Mandeln, Nasennebenhöhlen, Narben (um nur die wichtigsten zu nennen) den Körper ständig mit giftigem Eiweiß belasten, aus der Nahrung, falls mit dieser allzuviel Eiweiß aufgenommen wird.

Das betrifft insbesondere die Menschen, die wegen einer angeborenen Abwehrschwäche das Eiweiß nicht ebenso gut abbauen können wie die anderen. Stör-Eiweiß dringt durch Wände haarfeiner Blutgefäße direkt in das Gewebe der Gelenkinnenhaut ein und verursacht dort die Entzündungen, die Schmerzen und Zerstörung zur Folge haben. Ist diese Ursache gesichert, muß das schädliche Eiweiß beseitigt werden, um den Menschen vom Rheuma zu befreien zu können. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Erstens: die Herdsanierung und die Neuraltherapie. Beide richten sich gegen die Herde. Die Neuraltherapie kann durch Injektionen von Procain den Normalzustand der Gewebe wieder herstellen. Zweitens: das Eiweißfasten. Wird wochenlang kein Fleisch und Fisch, Wurst und Schinken, Wild und Geflügel, Käse und Eier gegessen, muß sich der Körper andere Eiweißquellen erschließen. Er wird auf Reserven zurückgreifen und nun endlich das Fremdeiweiß der Bakterien und Viren abbauen sowie die krankmachenden Ablagerungen von Nahrungseiweiß in den Gelenken auflösen. Je gründlicher das gelingt, desto mehr Beschwerden vergehen, und schließlich wird der Patient wieder schmerzfrei sein.

Wer das nicht glaubt, der sollte eine Probe aufs Exempel machen. So wie es schwedische Ärzte taten, denen man wahrscheinlich kein Faible für Naturheilverfahren nachsagen kann. Sie setzten schwer rheumakranke Frauen drei Wochen lang auf vegetarische Kost. Ergebnis: Die Patientinnen brauchten weniger Medikamente, weil sie kaum noch Schmerzen hatten….. Beste Erfolge versprechen bei der Behandlung von Rheuma die Verfahren, die das Immunsystem des Menschen günstig beeinflussen, damit es eventuelle Störungen selbst beheben und damit die Ursache des Leidens beseitigen kann.