Die Legende über die Insel San Borondón, die „andere Insel“ der Kanaren, die auf- und untertaucht, geht auf einen irischen Mönch namens Hl. Brandan zurück, der 516 eine Meeresexpedition auf der Suche nach dem irdischen Paradies unternahm. Die Geschichte geht dass der Geistliche zu einer üppig bewachsenen Insel mit sauberem schwarzen Sand kam, auf der er, nachdem er die letzten 40 Tage der Überfahrt auf dem Rücken eines Walfischs zurückgelegt hatte, mit seinen Reisegefährten 7 Jahre lang lebte. Diese imaginäre Insel namens San Borondón soll im äußersten Westen der Kanarischen Inselgruppe nahe El Hierro liegen und vom Teide aus gesehen werden können. Sie war sogar in den wenigen Landkarten jener Zeit verzeichnet und ihre Entdeckung und Eroberung waren Verhandlungs- und Vertrags-Gegenstand zwischen den Seemächten Portugal und Spanien. Die Legende hat bis auf den heutigen Tag überlebt und manch einer versichert, sie in einem Wolkenmeer gesehen zu haben.