Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln, steht für ganzjährig milde Temperaturen, landschaftliche Vielfalt und ein breit gefächertes Freizeitangebot. Bei 340 Sonnentagen im Jahr und kontinuierlichen Passatwinden kommen hier jedoch nicht nur Strandurlauber und Kitesurfer auf ihre Kosten. Seit vielen Jahren bereits werden diese beiden Elemente der Natur auf Teneriffa auch im Sinne von nachhaltiger Tourismuspolitik und Umweltschutzmaßnahmen genutzt.
Neuestes innovatives Projekt und ein Beispiel dafür, welchen Stellenwert der Umweltgedanke auf Teneriffa einnimmt: Am 19. März 2010 öffnet im Süden Teneriffas das erste komplett CO₂-emissionsfreie Dorf der Welt.
Das vom ITER, Technologisches Institut für Erneuerbare Energien, entwickelte Dorf mit 25 bioklimatischen, aus ökologischen Werkstoffen gebauten Häusern und einem Besucherzentrum wurde von der Inselregierung gefördert und funktioniert völlig autark, das heißt unabhängig von externen Energielieferanten. Die Wissenschaftler des Instituts haben sich bei der Planung und Entwicklung die Kräfte von Wind und Wetter zunutze gemacht und alternative Wege zur Energiegewinnung beschritten. Die windige Südostküste Teneriffas eignet sich perfekt als Standort, um den natürlichen Luftstrom einzufangen und in nutzbare Energie für Menschen umzuwandeln.
Seit 1990 beschäftigt sich das Institut mit dem Thema „Umweltschutz“ und investiert seither in die Entwicklung und Nutzung erneuerbarer Energien – in erster Linie in Sonnen- und Windenergie. Mit über 3.200 Sonnenstunden im Jahr bietet Teneriffa ideale Voraussetzungen für die Installation von Photovoltaik-Anlagen. Aus diesem Grund besitzt Teneriffa auch eine der drei größten
Solaranlagen der Welt. Ziel ist es, künftig mehr als die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs der Insel aus diesen Quellen zu bedienen.
Text u. Bilder: Gabinete de Prensa Cabildo Insular de Tenerife