800 iPads bis 2018

Mit der Unterstützung der Familien der Schüler hat die Salesianer-Schule San Isidro, die vor fast 107 Jahren in La Orotava gegründet wurde, in diesem Jahr 200 iPads gekauft und plant die Anzahl bis zum Jahr 2018 noch auf 800 Geräte aufzustocken. Die Privatschule, in der insgesamt 1.075 Schüler zwischen 3 und 16 Jahren unterrichtet werden, hat schon vor einigen Jahren entschieden, nicht mehr nur allein in der Vergangenheit zu leben, sondern tiefgreifende methodische Veränderungen vorzunehmen und den Unterricht dem 21. Jahrhundert anzupassen und zwar in allen Klassenstufen. Emilio Torres, Schuldirektor seit dem Jahr 2011 sagte dazu folgendes:,,Die Welt, in der wir leben, hat sich verändert. Daher ist es Zeit, auch die Schule – die Welt, in der wir studieren – zu ändern“. Diese Veränderungen sind bereits spürbar bei der Bereitstellung von Unterrichtsräumen, aber es ist ein technologisches Element, welches die grösste Evolution darstellt: auf den Schreibtischen der Salesianer-Schule, auf denen vorher nur Bücher und Hefte lagen, leuchten jetzt hunderte iPad-Bildschirme. Ziel der Schule ist nicht, das Buch durch das iPad zu ersetzen, sondern iPads sollen als wichtiges Instrument für Bildung und Ausbildung der zukünftigen Generationen dienen. Zwei große Vorteile der Geräte sind zum Beispiel, dass sie jede Minute aktualisiert werden und damit ein Fester zur Welt und eine unerschöpfliche Quelle von Informationen bedeuten. Aber wenn iPads auch das auffälligste Element des Wandels sind, liegen doch die Schlüssel zu dieser methodischen Änderung viel tiefer. Torres erklärte, dass sie „die passiven Strukturen des Klassenzimmers, langweilige Vorträge, in denen die Lehrer vor der Tafel erklären und die Schüler an einzelnen Schreibtischen sitzen und Aufgaben erledigen müssen“ hinter sich lassen möchten. Das Schulzentrum wende jetzt aktivere Bildungsverfahren auf der Grundlage der Theorie der multiplen Intelligenzen von Howard Gardner an, die kooperatives Lernen und Kompetenz, Beachten der Vielfalt und emotionale Bildung in den Vordergrund stellen. In den Klassenzimmern gibt es daher keine einzelnen Schreibtische, sondern Arbeitsgruppen, in denen jeder Schüler eine seinen Eigenschaften entsprechende Rolle einnimmt. In jedem Team, welches aus vier Schülern besteht, gibt es einen Vorgesetzten, einen Vermittler, einen Moderator und einen Sprecher. „Der Erfolg des einen ist der Erfolg der Gruppe“, so Torres. In diesem neuen Modell, nimmt der Lehrer praktisch nur noch eine unterstützende und beratende Funktion ein, „aber das Klassenzimmer könnte fast ohne Lehrer arbeiten.“ An diesem tiefgreifenden Wandel sind insgesamt 70 Lehrer beteiligt. Torres schätzt die Bereitschaft und das Engagement der Lehrer sehr, die in diesem Prozess des Wandels und der Modernisierung der Bildungs ​​beteiligt sind. (EL DIA)

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