Langes Warten auf den Arzt

Die Kanarischen Inseln und Katalonien sind die Regionen, die die längsten Wartezeiten bei den Konsultationen der Grundversorgung in den Gesundheitszentren haben, da nur einer von vier Hausärzten seinem kranken Patienten noch am selben oder darauffolgenden Tag einen Termin geben kann. Dies ergibt sich aus den Ergebnissen einer in dieser Woche veröffentlichen Umfrage der Medizinischen Hochschule (Organización Médica Colegial – OMC) die auf die Situation der Mediziner aufmerksam macht und zeigt, dass auf nationaler Ebene nur die Hälfte der Hausärzte angeben, keine Verzögerung in der Vergabe von Terminen zu haben. An der Umfrage nahmen 3.167 Hausärzte und 668 Kinderärzte teil, etwas mehr als zehn Prozent der Ärzte, denen derzeit eine Quote an Patienten in der öffentlichen Gesundheitsversorgung zugeteilt ist. Zwar gibt es keine Warteliste im Bereich der Erstversorung, jedoch kommt es leider oftmals zu den erwähnten Verzögerungen in der Patientenversorgung, da nur 47,6 Prozent der Hausärzte und 67 Prozent der befragten Kinderärzte noch am selben Tag für ihre Patienten verfügbar sind. „Dies bringt ein ernstes Problem mit sich, denn wenn ein Patient denkt, dass er ein ernsthaftes Problem hat, wird er auf der Suche nach Alternativen die Grundversorgung der Notdienste in Anspruch nehmen, welche nicht nur sehr ausgelastet werden, sondern auch höhere Kosten für das System bedeuten“, so Vicente Matas, nationaler Vertreter der OMC. (El Día)

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