Kaninchen – Oryctolagus cuniculus
Allgemeine Merkmale
Das Gewicht der Kaninchen von Teneriffa liegt bei 800 Gramm bei den Jungtieren und 1.100 Gramm bei den ausgewachsenen Tieren. Ihre Länge variiert zwischen 50 Zentimetern bei den Jungtieren und 58 Zentimeter bei den ausgewachsenen Tieren. Die Größe der Tiere ändert sich je nach Zone. Die größten Kaninchen findet man im Norden und die kleinsten im Süden. Die zonale Gewichte- und Maßtabelle finden Sie im beigefügten Dokument.
Die Färbung des Fells ist auf dem Rücken braun-gräulich und am Bauch weiß. Auf dem Land finden wir je nach Zone verschiedene Varianten an Haarkleidern. Normalerweise findet man das dunkelste Haarkleid in den nördlichen Zonen und ein helleres in den südlichen Gebieten. Natürlich ist es möglich Kaninchen mit Mutationen im Haarkleid zu sehen, daher beobachtet man manche schwarze (maligne), braune (verdünntes Melanin) oder weiße (Albino) Kaninchen, die aber nur einmal unter tausend Exemplaren vorkommen. Eine andere Frage ist die Präsenz auf dem Land von Kaninchen mit verschiedenem Haarkleid, welche auf die Kreuzung mit freigelassenen Hauskanninchen zurückzuführen ist. Diese mit den Hauskaninchen gekreutzten Kaninchen sind bedeutend größer als Wildkaninchen.
Die Kaninchen führen Standortwechesel in der Umgebung ihrer Zufluchtsorte durch, daher sind sie auf kurze, potente und im zickzacklaufenden Sprinte spezialisiert. Um sich vor dem Jäger und seinen Hunden zu verteidigen, benötigen sie alternative Zufluchtsorte mit unterschiedlichen Zugangswegen.
Ökologie
Das Wildkaninchen ist auf der Insel Teneriffa weit verbreitet und bewohnt 95% der Oberfläche. Die höchste Dichte an Kaninchen findet man in den im Wachstum stehenden Anpflanzungen und in den Sicherheitszonen, Orte an denen das Jagen verboten ist. Dies wiederum fördert, dass schwere Beschädigungen an den Plantagen verursacht werden. Daher müssen spezielle Maßnahmen zur Kontrolle dieser Schaden verursachenden Bestände ergriffen werden. Andererseits ist in den Gebieten in denen die Jagd äußerst exzessiv betrieben wird und wo sich Krankheiten der Spezie ausbreiten, die Dichte der Kaninchen sehr gering. Die Krankheiten der Kanninchen verbreiten sich meistens aufgrund von Bewegungen von Fahrzeugen, Hunden und Jägern.
Das Kaninchen ist eine großer Konsument von krautartigen Pflanzen und Gräsern, zudem ernährt es sich von Wurzeln, Knollen, Knospen und Rinden im Winter. Es sucht vorzugsweise weiche Stengel alle Art von Pflanzen, wodurch beeindruckende Schäden an jungen Plantagen verursacht werden. Seine strikte pflanzenfresserische Eigenschaft macht es zu einem grundlegenden Akteur, um das Gleichgewicht von pflanzlichen Spezien zu erhalten, welches bestimmte Grünflächen, Gebüsche und Weiden benötigen, obwohl seine Fähigkeit die Lieblingsspeisen auszusuchen, es zu einem Schaden verursachenden Tier für die Anpflanzungen macht.
Soziale Struktur und Fortpflanzung
Falls sie einen geeigneten Boden zur Verfügung haben, graben sie und bauen Höhlen, was aufgrund des kolonialen Charakters dieser Spezie, viele verwandte Exemplare gruppiert. Typisch sind kleine Familiengruppen von 4 bis 6 Exemplaren. Die Fortpflanzung hängt von der Existenz grüner und weicher Pflanzen mit einem hohen Anteil an Wasser und Proteinen ab. Daher ist es in den südlichen Gebieten üblich, dass die Brunst- und Paarungszeit mit den ersten Regenfällen im Oktober beginnt. Das dominante Männchen paart sich mit der höchsten Anzahl an Weibchen. Die Trächtigkeit dauert 30 Tage. Im Winter werden in den Kaninchenbauten 3 bis 5 junge Kanninchen – in jedem Wurf – geboren. Diese erreichen ihre Erwachsenengröße nach drei Monaten. Die Anzahl der jährlichen Geburten kann zwischen 3 bis 5 liegen. Sie hängt allerdings von den klimatischen und metereologischen Bedingungen sowie den Nahrungsressourcen ab.
Jagdmanagement
Es wird mit verschiedenen Modalitäten gejagt: Kanarischer Jagdhund – nachhaltigste Methode-; Hunden und Frettchen; und mit Jagdgewehr, Frettchen und Hund. Die Fülle der Spezie hat in den letzten Jahrzehnten aufgrund der Urbanisierung der Umgebung, der Überjagung und der unkontrollierten Wiederbevölkerung, welche die Übertragung von Krankheiten durch ihre Artgenossen in den Gutshöfen verbreitet hat, deutlich abgenommen. In den letzten drei Saisons ist die Anzahl der Exemplare niedrig geblieben. Die Jägerverbäne und der Jäger sollten um eine Genesung der Wildkanninchenbestände kämpfen, indem sie die Jagd nachhaltig gestalten, die Lebensräume der Kaninchen verbessern, antropophile Raubtiere kontrollieren und an der Nachsorge der Bestände anhand von Kanninchenerhebungen mitwirken, biologische Proben beisteuern und die Kartei und Jagdhefte ausfüllen.
Nicht zu vergessen:
- Brunst: Von Oktober bis Ende Juni.
- Fotpflanzung und Aufzucht: Von Mitte Oktober bis Mitte August..
- In einem beigefügten Dokument finden sie eine Veröffentlichung über die Verwaltung der Wildkaninchen.
Beigefügte Dokumente