Zugang zu den Konten der Gemeinde Arona und 90.000 € „gemopst“
Die Guardia Civil in Playa de las Americas verhaftete am Mittwoch einen 40jährigen Mann als mutmaßlichen Täter wegen Betrug, Urkundenfälschung und Diebstahl. Durch Zugriff auf das Computersystem der Gemeinde Arona schaffte er es, 90.000 € zu stehlen.
Der erste „Alarm“ kam im September letzten Jahres, als nach einer Revision realisiert wurde, dass jemand auf das Computersystem des Konsistoriums und das Konto zugegriffen hatte. Offensichtlich wurden Zahlungen an Lieferanten des Unternehmens umgeleitet. Das war der erste Betrug in Höhe von 23.000 €.
Die Agenten kamen dem dreisten Dieb allerdings auf die Spur: er arbeitete 2004 bei der Stadt und behielt die Passwörter für das System. Dann eröffnete er ein online-Bankkonto im Namen des Bürgermeisters von Arona.
Genüsslich strich er weitere 3000 Euro per Bankkarte ein. Um von sich abzulenken, verwendete er eine drahtlose Netzwerkverbindung von einem Nachbarn. Nachdem die Guardia Civil den Besitzer der WLAN-Verbindung ausfindig gemacht hatte, begann die Suche im näheren Umfeld des unwissentlich „benutzten“ WLAN-Besitzers, bis die Guardia Civil fündig wurde.
Nach dem ersten Klau von Geld gab es vier weitere, bis zu einem Gesamtbetrag von 90.000 €. Die Beamten entdeckten bei dem Verdächtigen ein Konto mit 39.000 €, das umgehend blockiert wurde.