Andacht, 18.11.11

Liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer

Schuld und Schuldgefühle können belasten und das Leben schwer machen. Versäumnisse werden als Schuld empfunden.

Im Rückblick auf das eigene Leben empfinden wir die nicht genutzte Zeit, die nicht ergriffenen Lebenschancen, als Schuld. In der Politik begegnet uns das Problem Schuld häufig in der Form von Schuldzuweisungen.

Auf vielerlei Weise kann sich Schuld äußern in Selbstvorwürfen, in Selbstabwertung, im Gefühl der Sinnlosigkeit und der Verzweiflung.

Schuld ist ein spezifisch menschliches Phänomen. Wir kommen nicht fertig auf diese Welt, sondern müssen erst wachsen und entfalten, was unserem Wesen, theologisch ausgedrückt, was Gott entspricht. Dieser Prozess verläuft nicht ohne Störungen.

Es ist daher wichtig, dass wir uns der Schuld stellen und Schuldgefühle wahrnehmen und ernstnehmen.

Schuldgefühle sind nicht bloß negativ besetzt, sondern sie haben Hinweischarakter. Wo Schuldgefühle wahrgenommen und bearbeitet werden, da sind sie Impulse, unser Leben anders zu gestalten. Frierich von Bodelschwing, der Gründer der Bodelschwing`schen Anstalten, hat einmal gesagt: „Hinfallen ist keine Schande, aber liegen bleiben.“

Wo Schuld aufgearbeitet wird, da kann sie uns zu einem neuen befreiten Leben verhelfen. Bei der Aufarbeitung ist es allerdings erforderlich, dass wir unsere verinnerlichten Leitbilder und Lebenskonzepte überprüfen und wo nötig auch korrigieren. Leitbilder wie „ich muss immer perfekt sein“ oder „ich muss es allen recht machen“ sind unrealistisch und verstärken Schuldgefühle, wo keine Schuld vorliegt. Die Schuld aber, die aus der Verfehlung unserer schöpfungsmäßigen Bestimmung, zu lieben, kommt, können wir vor Gott bringen, der uns annimmt, wie wir sind -im Sinn des Psalmworts: „Bei Gott ist Vergebung.“

Liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer

Schuld und Schuldgefühle können belasten und das Leben schwer machen. Versäumnisse werden als Schuld empfunden.

Im Rückblick auf das eigene Leben empfinden wir die nicht genutzte Zeit, die nicht ergriffenen Lebenschancen, als Schuld. In der Politik begegnet uns das Problem Schuld häufig in der Form von Schuldzuweisungen.

Auf vielerlei Weise kann sich Schuld äußern in Selbstvorwürfen, in Selbstabwertung, im Gefühl der Sinnlosigkeit und der Verzweiflung.

Schuld ist ein spezifisch menschliches Phänomen. Wir kommen nicht fertig auf diese Welt, sondern müssen erst wachsen und entfalten, was unserem Wesen, theologisch ausgedrückt, was Gott entspricht. Dieser Prozess verläuft nicht ohne Störungen.

Es ist daher wichtig, dass wir uns der Schuld stellen und Schuldgefühle wahrnehmen und ernstnehmen.

Schuldgefühle sind nicht bloß negativ besetzt, sondern sie haben Hinweischarakter. Wo Schuldgefühle wahrgenommen und bearbeitet werden, da sind sie Impulse, unser Leben anders zu gestalten. Frierich von Bodelschwing, der Gründer der Bodelschwing`schen Anstalten, hat einmal gesagt: „Hinfallen ist keine Schande, aber liegen bleiben.“

Wo Schuld aufgearbeitet wird, da kann sie uns zu einem neuen befreiten Leben verhelfen. Bei der Aufarbeitung ist es allerdings erforderlich, dass wir unsere verinnerlichten Leitbilder und Lebenskonzepte überprüfen und wo nötig auch korrigieren. Leitbilder wie „ich muss immer perfekt sein“ oder „ich muss es allen recht machen“ sind unrealistisch und verstärken Schuldgefühle, wo keine Schuld vorliegt. Die Schuld aber, die aus der Verfehlung unserer schöpfungsmäßigen Bestimmung, zu lieben, kommt, können wir vor Gott bringen, der uns annimmt, wie wir sind -im Sinn des Psalmworts: „Bei Gott ist Vergebung.“