Kürzlich gelang der Polizei in Las Palmas de Gran Canaria ein Schlag gegen illegale Einwanderung und damit verbundener Zwangsprostitution. Hierbei konnten fünf Personen im Alter zwischen 27 und 33 Jahren festgenommen werden, bei denen es sich um eine Frau aus Kolumbien und vier Spanier handelt. Nach ihrer Vernehmung wurden zwei der Beschuldigten direkt in Haft gesetzt. Es wird vermutet, dass die Organisation seit 2009 mit einer weiteren aus Argentinien zusammenarbeitete, die dort nach hübschen Frauen mit Geldsorgen Ausschau hielt. Gerade verschuldete Frauen oder Frauen mit Familie waren die geeignetsten Opfer. Die Flugtickets nach Spanien wurden durch die Organisation bezahlt, die den Frauen bei ihrer Ankunft auf Gran Canaria dann die Rechnung präsentierte. Für die Abzahlung der Schulden mussten die Opfer dann im Stadtteil Siete Palmas von Las Palmas de Gran Canaria in Form von Liebesdiensten abarbeiten. Sie wurden hierzu in die Zimmer eines Lokals eingesperrt, damit sie nicht flüchten konnten und mussten rund um die Uhr für die Freier bereitstehen. Als die Ermittler zur Hausdurchsuchung schritten, konnten noch eine Frau aus Argentinien und eine aus Ecuador befreit werden. Zusätzlich wurden Computer und weiteres Beweismaterial sichergestellt.