Die Policia Nacional rettete Noda, 99 Jahre, und Juan Marrero, 97, unterernährt, dehydriert und orientierungslos vor dem Tod. Das Paar hatte sich mehrfach geweigert, von einem Sozialarbeiter betreut zu werden. Die Nachbarn in der Calle Cibeles santacrucero Joy waren schon lange besorgt um Noda Plasencia, 99, und ihren Ehemann Juan Alberto Marrero, 97. Sie lebten allein mit ihrem wenigen Hab und Gut und verwahrlosten mehr und mehr in Schmutz und Not. Man rief mehrfach Sozialarbeiter, die zu Hilfe kommen wollten, doch die beiden Eheleute liessen niemanden in das Haus.
Bis zum 26. Februar. Die Nachbarn, die stets auf Lebenszeichen der beiden weit über 90jährigen Eheleute achteten, hörten drei oder vier Tage nichts. So riefen sie die Policia Nacional, die das Haus komplett verschlossen vorfand. Die Zugangstüren hatten die beiden Eheleute verbarrikadiert, so dass sie durch ein benachbartes Haus über das Dach und eine drei Meter hohe Mauer schliesslich durch ein kleines Fenster doch noch in das Haus gelangen konnten.
Sie fanden die Frau auf der obersten Etage des Gebäudes auf einem Bett liegend, während der Mann im Flur des Erdgeschosses in fötaler Position auf dem Boden lag. Beide waren bewegungslos und zeigten Anzeichen von Mangelernährung und Dehydrierung.
Die Polizisten nahmen starken Gasgeruch wahr: ein Leck in einem der vier Zylinder des Hauses.
Die Nachbarschaft wurde vorsichtshalber evakuiert, bis wieder Sicherheit gewährt war.
Offiziere aus der Gruppe V des Citizen Service mussten sich mit leichten Verletzungen als Folge des erschwerten Zugangs zu dem Haus behandeln lassen.
Das Sozialamt der Stadt Santa Cruz gab an, dass keine offenen Dateien für dieses ältere Ehepaar existierten, weil sie nie Hilfe von Sozialarbeitern annahmen. Beide Senioren wurden in das Hospital Universitario Nuestra Señora de la Candelaria eingewiesen.
Gelesen: El Dia